Der 1987 in San Francisco geborene und in New York lebende Jazzgitarrist galt vielen schon in ganz jungen Jahren als Wunderkind. Noch keine zehn Jahre alt, spielte er mit Berühmtheiten wie Carlos Santana, Pat Metheny und Gary Burton.

In der Gitarristenlegende Jim Hall, mit dessen Spiel er die ausgesprochene Sanglichkeit teilt, fand er seinen Mentor. Heute gilt er als der vielversprechendste und stilprägende Jazzgitarrist seiner Generation. Im Duo mit seinem langjährigen Partner, dem Kontrabassisten Jorge Roeder changiert er leichthändig zwischen Jazz, frühem Rock ’n’ Roll, Surf, Bluegrass und Flamenco.

Mittlerweile ist Julian Lage zweifelsfrei in der Liga der weltbesten Gitarristen angekommen. Unter anderem spielt er in einigen Formationen rund um John Zorn, so auch in dessen aktuellem New Masada Quartet.

Mit seinem jüngsten Album »Modern Lore« setzt Julian Lage groovend und rockend Maßstäbe, die ebenso für den Jazz- wie den Rockfan eine Offenbarung sein dürften. 
Auf Love Hurts, seinem 2019 erschienen Album, präsentiert der Grammy Award nominierte Gitarrist in einer einzigartigen Weise Kompositionen einer Reihe von verschiedenen Künstlern, von Roy Orbison über Ornette Coleman, Jimmy Giuffre bis David Lynch. 

Mittlerweile hat er auch sein Debut als Bandleader auf dem legendärsten Jazzlabel, Blue Note, gefeiert. Nach Squint veröffentlichte er 2022 das Album „View with a Room“.