06
Mai
2019
19:00

Zukunft Denken | Gerecht Verteilt? Für die Vielen, nicht die Wenigen!

Leider lässt sich in den letzten Jahren beobachten, dass sich große Vermögen in den Händen einiger weniger konzentrieren, während sich auf der anderen Seite immer mehr Menschen sehr anstrengen müssen, um gut leben zu können. In anderen Worten: Die Ungleichheit nimmt zu.

Gerade deswegen ist wichtig, dass alle die Fakten über die gegenwärtigen Vermögensverhältnisse kennen. Die neuesten Ergebnisse, die der Sozialwissenschaftler Dr. Georg Hubmann in diesem Vortrag präsentiert, zeigen das besorgniserregende Ausmaß der Ungleichheit:

Das reichste 1 % verfügt in Österreich über rund 40 % des gesamten Nettovermögens, während die ärmeren 50 % der österreichischen Haushalte gemeinsam gerade einmal 2,5 % besitzen.

Dabei wird ein großer Teil der Vermögen nicht durch eigene Leistung erworben, sondern (steuerfrei) geerbt. Damit setzt sich eine Spirale der Ungleichheit in Gang, die über Generationen hinweg wirken kann. Großer Reichtum ermöglicht auch politische Einflussnahme, etwa durch Wahlkampfspenden. Das birgt die Gefahr, dass die Interessen

von ArbeitnehmerInnen unter die Räder kommen.

Was wäre zu tun?

Eine progressive Besteuerung von Vermögenseinkommen brächte mehr Gerechtigkeit für die arbeitenden Menschen. Gemeinsam mit Erbschaftssteuern kann die beschriebene Spirale immer größerer Vermögensungleichheit durchbrochen werden.

„Eine hohe Konzentration von Privatvermögen in den Händen der Superreichen kann zu ökonomischen Ungleichgewichten führen, den sozialen Zusammenhalt untergraben, und demokratische Prinzipien bedrohen.“

 

Dr. Georg Hubmann ist Sozialwissenschaftler und Geschäftsführer

des Jahoda-Bauer Instituts Linz.

 

Wann: 06.05.19 19:00

Eintritt: Freiwillige Spenden

Veranstalter: